Holubov
mit Ortschaften Krasetín und Tøísov in der Zeit und in Verwandlungen

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Weitere Denkmäler:
In der Nähe der Eisenbahnstation in Holubov ist seit 1931 eine Gedenktafel von Karl Kovaøovic - Komponisten und Chef der Oper des Nationaltheaters in Prag, der hier in der Doudleber Gegend regelmäßig Erholung suchte, angebracht. Die Tafel wurde am 16. August 1931 in Erinnerung des 10. Todestages des Komponisten enthüllt.

Eisenbahnstation Holubov, Luftaufnahme Holubov, Gedenktafel des Komponisten Karel Kovaøovic 1, Foto: Jan Køíž

Auf dem Weg ein bisschen höher ist seit 1921 das Mahnmal den im I. Weltkrieg gefallenen Soldaten angebracht, die aus unseren Ortschaften stammten. Ähnlich ist in Krasetín auf dem Dorfplatz seit 1948 das Mahnmal den Opfern des II. Weltkriegs gebaut, als in der Zeit der Heydrichiade Krasetíner Bürger hingerichtet wurden. Alljährlich findet hier eine Gedenkfeier statt.

Holubov, Gedenktafel des Komponisten Karel Kovaøovic 2, Foto: Jan Køíž Holubov, Mahnmal den im I. Weltkrieg gefallenen Soldaten, Foto: Jan Køíž Krasetín - Mahnmal den Opfern des II. Weltkriegs, Foto: Jan Køíž

Umgebung: Dorfplatz in Holubov, im Hintergrund mit Kle, Foto: Jan Køíž
Die Dominante der Umgebung ist der Berg Kle. Mit seiner Höhe von 1084 m ü.d.M. ist er der höchste Gipfel des Blanský les. Auf dem Gipfel ist seit 1825 ein Aussichtsturm, genannt auch Josefsturm, gebaut. An klaren Tagen sind von hier die Alpengipfel im Dachstein-Gebiet zu sehen. Seit 1925 steht hier dann eine Touristenhütte, nach ihrer Patronin Fürstin Theresia zu Schwarzenberg Theresienhütte genannt. In den fünfziger Jahren wurde auf Kle eine Skipiste gebaut und seit 1961 führt von Krasetín - Vyhlídka eine Seilbahn auf Kle mit einer Länge von 1792 m. Auf dem Gipfel von Kle steht ebenfalls seit den 60er Jahren ein Fernsehsender für Südböhmen. Der erste Sender war 116 m hoch, später wurde er durch einen moderneren mit einer Höhe von 175 m ersetzt. Auf dem Gipfel von Kle wurde in den 60er Jahren eine Sternwarte erbaut, in der der weltbekannte Doz. Dr. Antonín Mrkos lange Jahre arbeitete. Das Programm der Sternwarte ist auf die Untersuchung und Suche von Planetoiden (Asteroiden) und Kometen orientiert.

Schule:
Mit dem Bau der Schule in Holubov (http://www.mujweb.cz/www/zsholubov) wurde im Jahr 1891 der neu konstituierte örtliche Schulrat beauftragt, als die Kapazität des Schulgebäudes in Køemže nicht mehr reichte. Der Plan der Schule wurde wahrscheinlich von einem fürstlichen Baumeister bearbeitet, weil das Gebäude im Stil der damals gebauten fürstlichen Hegerhäuser gebaut ist. Der Bau wurde dem Maurermeister Jan Patch aus Èeské Budìjovice und Zimmermeister Václav Stockinger aus Šindlové Dvory aufgegeben. Bereits am 17. August 1893 wurde das Gebäude ämtlich übergeben, am 3. September 1893 wurde es geweiht und am 18. September 1893 wurde darin der Unterricht begonnen.

Holubov - Schulgebäude, Hintertrakt, Foto: Jan Køíž Holubov - Schulgebäude, Ansicht von vorn, Foto: Jan Køíž

In zwei Klassen wurden insgesamt 151 Schüler eingeschrieben. Aus Holubov 41, aus Krásetín 55, aus Tøísov 42 und aus der Ortschaft Adolfov 13 Kinder. Holubov - Schule, Interieur 1, Foto: Jan Køíž Da die Schule die immer wachsende Anzahl Kinder nicht mehr fassen konnte, wurde im Jahr 1898 an das ursprünglich erdgeschossige Gebäude ein zweites Stock zugebaut und die Schule wurde in eine dreiklassige verwandelt. Am Ende des Jahres 1937 wurde im Schulgebäude eine Wasserleitung errichtet. Im Jahr 1948 wurde nach 55 Jahren eine kostspielige Instandsetzung des Schulgebäudes durchgeführt. Es wurden alle Fenster gewechselt, die Elektroinstallation und Beleuchtung wurden komplett renoviert, der Schulrundfunk wurde eingeführt und die ganze Schule wurde gemalt. Sanitäre Einrichtungen in der Schule wurden 1954 gebaut. Im Jahr 1970 wurde in der Schule eine Zentralheizung errichtet, anfangs für Koks, später wurde sie auf Heizöl umgestellt. Sie wurde im Jahr 1997 im Zusammenhang mit der Gasifizierung der Gemeinde in eine Erdgasheizung verwandelt. Der erste Schulleiter war František Jindra, der an der Schule insgesamt 25 Jahre wirkte (1893-1919). Lange leiteten die Schule auch Rudolf Polák (1930-1940), Petr Zimmermann (1948-1966) und Karel Švec (1966-1996).

Der Kindergarten (http://ms.holubov.cz/) befand sich früher im Gebäude der Volksschule, seit 1975 verfügt er über ein neues, modernes selbstständiges Gebäude.

Entwicklung der Gemeinde:
Zu einer großen Entwicklung der Gemeinde kam es nach dem II. Weltkrieg. In den 60er Jahren wurde eine neue, erweiterte Straße von Holubov nach Krasetín erbaut, in Holubov wurden Wohnungen für Angestellte des Senders Kle gebaut. Alle Ortschaften haben eine moderne Wasserleitung, Verkaufsstellen, Gaststätten, Holubov ist seit den 90er Jahren gasifiziert. In Holubov sowie in den Ortschaften schreitet der Bau von Einfamilienhäusern fort. In den 80er Jahren wurden in Krasetín und in Tøísov Freibäder erbaut, in den 90er Jahren wurde der Teich in Holubov zur Erholung hergerichtet.

Tøísov, Freibad, Foto: Jan Køíž Holubov, Erholungsteich, im Hintergrund mit Kle, Foto: Jan Køíž

Zur Zeit verläuft in Holubov intensiv der Bau einer Kläranlage, die mit dem Umfang an Arbeiten bisher der größte Bau in der Gemeinde ist.

Holubov 2001 - Kläranlage und Kanalisation 2 Holubov 2001 - Kläranlage und Kanalisation 9

Unsere Gegend ist ein typisches Vorgebirgsland und dem entspricht auch die Landwirtschaft.

Leben in der Gemeinde:
Bis zur Gegenwart werden in der Gemeinde einige Traditionen und Bräuche eingehalten. Zu ihnen gehören Fasching in Holubov, Osterfeiern mit Ratschen und Schmeckostern, Maibäume bauen, Treffen "unter den Kastanien" in Tøísov auf dem Dorfplatz und Kirchweih in Tøísov und Krasetín.

Holubov 2001 - Fasching Holubover Fasching

Früher wirkten in der Gemeinde mehrere Organisationen und Vereine, zur Zeit ist es vor allem die Feuerwehr. Jede von den Ortschaften hat ihre eigene Mannschaft der Freiwilligen Feuerwehr, in Holubov sind es etwa 80 Mitglieder, in Tøísov 90 Mitglieder und in Krasetín 60 Mitglieder. Sie nehmen erfolgreich an Wettbewerben teil und kümmern sich vorbildhaft um ihre Nachfolger von den Reihen der Jugendlichen.

Holubov - VIII. Jahrgang der Feuerwehrwettbewerbe Holubov - Mannschaft junger Feuerwehrmänner mit Trophäen

Die Schülerfußballabteilung, die ebenfalls in Holubov wirkt, spielt zur Zeit im Bezirkswettbewerb.

Sportklub Holubov, Fußballabteilung der Schüler 2000 Holubov - Schülerfußballmannschaft 2001

In den 90er Jahren wurde hier auch eine Pfadfinderabteilung gegründet, die allmählich ständige Gönner gewinnt.

Pfadfinder in Holubov 2 Pfadfinderlager - Antritt, Pfadfinder aus Holubov 2000

Am Anfang der 90er Jahre nahm das Gemeindeamt in Holubov Beziehungen mit der schweizerischen Gemeinde Guggisberg auf (http://www.guggisberg.ch) und seit dieser Zeit erfolgte eine ganze Reihe von gegenseitigen Treffen und Austauschsonderfahrten. Weitere ausländische Kontakte sind mit österreichischen Gemeinden Keffemark und Reinbach (http://www.rheinbach.com).

Holubov - Treffen mit Vertretern des schweizerischen Guggisberg Holubov - Guggisberg - Treffen in der Triobar

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Ivan Svoboda, Gemeindechronist

Weitere Informationen:
Mikroregion Podkletí
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